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Raum-Zwischennutzungsagentur „Schnittstelle5“ eröffnet am 5.5.


Leerstand beleben, Kulturarbeit ermöglichen – das ist das Ziel der ehrenamtlich arbeitenden Schnittstelle5 – Raum für Stadtentwicklung und urbane Projekte e.V., die jetzt ihre Arbeit in den neu bezogenen Räumen in der Altstadt am Kirschgarten 1 (ehemals „Ehrenamtsagentur“) aufgenommen hat. Der neu gegründete gemeinnützige Verein stellt sich der Herausforderung in Mainz Leerstand und Kulturschaffende zusammenzubringen, um Zwischennutzungsprojekte umzusetzen.

„Wir arbeiten schon sehr lange an der Idee, Leerstände in Mainz mit Zwischennutzungsprojekten zu bespielen. Wir möchten die leeren Schaufenster in den Straßen mit Leben füllen. So erhalten mehr Kulturinitiativen, Vereine, Künstler oder soziale Projekte den in Mainz so dringend benötigten Raum, um ihre Ideen zu verwirklichen. Das ist wichtig für Mainz und die Stadtgesellschaft“, erklärt Benjamin Kashlan von der Schnittstelle5.

Für ihr Projekt erhalten die fünf Diplom-Geographen Unterstützung von Bau- und Kulturdezernentin Marianne Grosse und Thomas Will, Geschäftsführer der Wohnbau GmbH. Vom Kirschgarten aus sollen in Zukunft Eigentümer und Kulturraumsuchende beraten und zusammengebracht werden. „Zwischennutzung könnte hier in Mainz das Problem der knappen Lebens- und Arbeitsräume lindern. Durch unsere Zusammenarbeit mit der Schnittstelle5 möchte ich weitere Immobilienbesitzer anregen, sich für solche Projekt zu öffnen“, so Grosse.

„Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Wohnbau GmbH und der Stadt Mainz. Mit dem Schritt in unser eigenes kleines Büro geht die Arbeit jetzt richtig los. An Raumsuchenden mangelt es nicht, wir haben bereits eine Hand voll konkreter Anfragen. Eine Zwischennutzung werden wir sogar hier im Kirschgarten realisieren, eine Kunstpädagogin wird einen Teil der Räume zeitweise nutzen. Nun ist es daran, weitere Eigentümer zu überzeugen, bei dem Projekt Zwischennutzung in Mainz mitzumachen“, motiviert Arne Stei von der Schnittstelle5.

Zwischennutzung wird bereits in vielen anderen deutschen Städten als nachhaltiges Stadtentwicklungsinstrument eingesetzt, um einerseits Ladenleerstände zu beleben und andererseits freien Kulturinitiativen und jungen Kreativschaffenden eine Möglichkeit zu geben, sich auszuprobieren und eigene Ideen zu verwirklichen.

Zur Eröffnung am 5. Mai um 15 Uhr im neuen Büro am Kirschgarten 1 sind alle Interessierten eingeladen. Es werden sich verschiedene Initiativen vorstellen, die Räume suchen, ebenso wird sich eine erste Zwischennutzerin präsentieren. Kulturdezernentin Marianne Grosse und Thomas Will, Geschäftsführer der Wohnbau werden sprechen.

Wer als Eigentümer seine Fläche für Zwischennutzungen zugänglich machen möchte oder wer Räume für kulturelle und soziale Projekte, für Ausstellungen oder andere Ideen sucht, kann sich direkt an die Schnittstelle5 wenden unter info@schnittstelle.de !