| | Kommentare deaktiviert für Mainzer Stadtteile: Der Lerchenberg

Mainzer Stadtteile: Der Lerchenberg

Text: Andreas Schröder
Fotos: Michael Grein

„Jubiläumssiedlung“, „Medienhügel“, „Monte Schlambes“ – Die Ehrentitel, die die Mainzer ihrem Lerchenberg im Laufe der Jahre gegeben haben, tragen große Erwartungen und kleine Enttäuschungen in sich. Letztere sind eng mit der Entstehungsgeschichte des Stadtteils verbunden. Der Lerchenberg ist eine geplante Siedlung, ein Modell und in gewisser Weise auch ein städtebauliches Experiment. Zu jedem Zeitpunkt gab es klare Vorstellungen, was der Lerchenberg sei und wie er auszusehen habe. Noch heute wird diese Vorstellung durch die Gruppe der ersten Lerchenberger entscheidend mitgeprägt. Doch mit dem Bau der Gustav-Mahler-Siedlung und in Folge des anstehenden Generationenwechsels ändert sich die Gesellschaft im Stadtteil grundlegend. Der Lerchenberg muss ein neues Selbstverständnis finden. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Schöne Paare: Cristina Ayllón Panavera & Jordi Martin de Antonio

Schöne Paare: Cristina Ayllón Panavera & Jordi Martin de Antonio

Text: Anna Janina Zepter
Foto: Roman Knie

Romeo und Julia tanzen derzeit um ihre Liebe im Ballett des Staatstheaters Mainz. Die Rolle der Julia verkörpert Cristina. Ihr Romeo im echten Leben, Jordi, ist in einer Nebenrolle zu sehen. Beide tanzen seit frühester Kindheit. Jordi (34), der in Barcelona aufwuchs, begann mit sechs Jahren beim Ballett. Nach seiner Ausbildung am Konservatorium führte ihn sein Weg über Barcelona, Madrid, Amsterdam und Lissabon nach Mainz. Seine Freundin Cristina (33) tanzt, seit sie vier Jahre alt ist. Sie absolvierte ihre Ausbildung in Toulouse. Von dort aus führten ihre Engagements sie ebenfalls über Barcelona und Madrid nach Mainz. Heute tanzt sie hier die Julia. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Der große Test: Mainzer Hallenbäder

Der große Test: Mainzer Hallenbäder

Text: David Gutsche, Nicola Diehl
Fotos: Mathias Kohl

Der Duft von Chlor liegt in der Luft. Von Glück erfülltes Kindergeschrei schallt durch die gekachelten Hallen. Das Gepäck ist im Spind verstaut, der Badeanzug sitzt. Und ab geht’s ins kühle Nass. Weit entfernt von der Wellness- und Spa-Avantgarde erfreuen sich die blau schimmernden Wasserbecken samt ihrer optischen Nüchternheit damals wie heute großer Beliebtheit – sowohl bei kleinen Wasserratten, Senioren oder sportlichen Bahnenziehern. Und das zu sehr günstigen Preisen. Wir haben Badehose und Schwimmbikini eingepackt und getestet, für wen es sich wo am besten schwimmt. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für 2×5 mit Polizeipräsident Karl-Heinz Weber

2×5 mit Polizeipräsident Karl-Heinz Weber

Interview: David Gutsche
Foto: Ramon Haindl

Wie kamen Sie zur Polizei?

Das war Zufall, eigentlich wollte ich das nautische Patent für die Seefahrt machen und irgendwann als Kapitän eines Schiffes die Weltmeere befahren. Aber durch den frühen Tod meines Vaters musste ich diese Pläne aufgeben und bin dann durch einen Schulfreund animiert worden, mit ihm zur Polizei zu gehen. Mit ihm habe ich dann auch die Prüfung abgelegt und die gesamte Ausbildung absolviert. Die war so intensiv, dass für andere Dinge keine Zeit mehr blieb. Ende der 60er Jahre war ich bei der Schutzpolizei, also der uniformierten Polizei. Später bei der Kriminalpolizei und dann über viele Jahre im Bereich organisierte Kriminalität, Drogenkriminalität und verdeckte Maßnahmen beim Landeskriminalamt. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Tatort Mainz – Verbrechen in Mainz gestern & heute

Tatort Mainz – Verbrechen in Mainz gestern & heute



Text: Ejo Eckerle
Fotos: Daniel Rettig & Elisa Biscotti

Ein Toter in einem Kellerverschlag, eine halb verweste Frau in einer Dachwohnung, ein Selbstmörder angespült am Rheinufer bei Laubenheim, das ist die bisherige Bilanz für die Mainzer Polizei in diesem Jahr, was unnatürliche Todesfälle angeht. Mord und Totschlag sind zwar seltene Ereignisse, die die geschäftige Landeshauptstadt aufschrecken, umso mehr übt das Verbrechen eine eigenartige Faszination aus. Wer Mainz als Schauplatz von Kapitalverbrechen kennen lernen möchte, hat dazu auf einem sehr speziellen Stadtspaziergang Gelegenheit. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Nahverkehr: Warten auf die S8

Nahverkehr: Warten auf die S8

Text: Sophia Weis
Foto: Michael Grein

„Fast 97 Prozent der S-Bahn-Züge und im Schnitt mehr als 90 Prozent aller Regionalzüge im Rhein-Main-Verkehrsverbund waren im ersten Quartal 2011 pünktlich“, hieß es in einer Pressemitteilung, die der RMV letzten März veröffentlichte. „Die Pünktlichkeit der S-Bahn-Linie 8 zwischen Wiesbaden und Hanau liegt bei 95 Prozent und ist damit überdurchschnittlich“, so RMV-Pressesprecher Peter Vollmer in einem aktuellen Statement weiter.
Für viele Mainzer Pendler sind solche Äußerungen nur schwer nachzuvollziehen. Die S8 ist mit über 70 km eine der längsten Strecken und hat eines der stärksten Fahrgastaufkommen. „Bei dieser Linie gibt es häufig Probleme und in letzter Zeit ist es mit den Störungen wieder besonders schlimm“, sagt Stephanie Winfried. Das ständige Zittern, es mit der S-Bahn pünktlich zu ihrem Arbeitsplatz am Frankfurter Flughafen zu schaffen, gehört für sie zum Alltag. Auch Jennifer Lindemaier kennt die Situation nur zu gut, wenn am Mainzer Hauptbahnhof die Durchsage kommt, dass die S8 Verspätung hat. Sie fährt täglich nach Frankfurt und ärgert sich über die Unzuverlässigkeit der Bahn: „Vor allem wenn ich nach einem anstrengenden Tag im Büro nur noch nach Hause will, machen mir Verzögerungen und Ausfälle zu schaffen.“ (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Geschäft des Monats: gOnzo Verlag

Geschäft des Monats: gOnzo Verlag

Text: Jelena Pecic
Fotos. Katharina Dubno

Alltag im Gonzo Verlag: Immer wieder mal geht die Tür auf und ein Schüchterner steckt seinen Kopf in den Laden: „Ist das hier ein Geschäft? Klar, komm rein und schau dich um!“ Das Geschäft wirkt nicht wie ein Geschäft. Außen hat es ein Schaufenster, aus dem nicht jeder schlau wird und von innen wirkt es wie ein buntes Wohnzimmer, gespickt mit Büchern und Krimskrams. Seit vier Jahren existiert der Gonzo-Verlag nun. Das Geschäft in der Hinteren Bleiche gehört seit Juni 2010 dazu. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Mainz 05: Am Scheideweg des Leders

Mainz 05: Am Scheideweg des Leders

Text: Felix Monsees
Illustration: Hendrik Schneider

Schluss mit lustig beim Karnevalsverein? fragte eine Mainzer Zeitung nach dem verlorenen Südwestderby beim 1. FC Kaiserslautern. Die Gewalt hat laut Polizei zugenommen, die überrascht war vom aggressiven Auftreten der Fans. Stimmt nicht, sagt Matthias Schöffel vom Fanprojekt Mainz, nur die Wahrnehmung habe sich verändert. Doch von vorne: Fastnachtsstimmung das ganze Jahr lang, so lautet das Klischee über Mainzer Fußballfans. Dass dies nicht immer stimmt, bemerkte die Presse nach dem Südwestderby in Kaiserslautern. Nicht nur die schwache Vorstellung der eigenen Mannschaft in Kaiserslautern bot Zündstoff, sondern auch das Auftreten mancher 05-Anhänger, speziell der Ultras. (Anm. d. Red.: Bei Ultras handelt es sich um fanatische Anhänger, deren Ziel es ist, ihren Verein „immer und überall bestmöglich zu unterstützen“. Während bei Hooligans die gewalttätige Auseinandersetzung mit anderen Gruppen im Vordergrund steht und Fußballspiele nur einen Anlass dazu bieten, steht bei Ultras der Sport im Vordergrund.) (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Dr. Treznok: Hat vielleicht den Verstand verloren

Dr. Treznok: Hat vielleicht den Verstand verloren

Wir leben in einer verrückten Zeit. Die einen reden vom Klimawandel wegen zu viel Kohlendioxid, die anderen von Chemtrails oder den Bilderbergern. Vieles ist widersprüchlich, und man weiß nicht, was nun stimmt und was nicht. So kommt es, dass in den USA inzwischen mehr als ein Drittel der Bevölkerung glaubt, dass die Mondlandungen Fälschungen waren.
Nebenbei erfährt man, dass in biogenetischen Laboren mehr als 150 chimärenhafte Mensch-Tier-Kreuzungen darauf warten, auf die Erde losgelassen zu werden, oder dass eine neue Monsterdroge namens Krok Süchtige in verfaulende Zombies verwandelt. Solche Nachrichten sind derart beunruhigend, dass wir sie am besten ausblenden, um keine Depressionen zu bekommen. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Solarstadt Mainz – Drei besondere Anlagen

Solarstadt Mainz – Drei besondere Anlagen

von Martin Frey

Fußballfans kennen ja eigentlich nur das Runde auf dem Rasen. Doch über den Köpfen thront eines der drei größten Solarkraftwerke deutscher Fußballstadien: Die Coface-Arena besitzt auf dem Dach Solarzellen mit einer Fläche von 9.000 Quadratmetern. Das ist so viel wie zwei Fußballfelder. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für Lacrosse in Mainz: Die letzten Indianer

Lacrosse in Mainz: Die letzten Indianer

Text: Sophia Weis
Fotos: Elisa Biscotti

Wer ein Stück Nordamerika in Rheinhessen sucht, der ist bei den Spielern des Mainzer Lacrosse-Teams genau richtig. Bewaffnet mit Helm, Brustschutz und Trikots im Blau der USNavy tritt die Herrenmannschaft der Mainz Musketeers auf den Rasen und brüllt nach amerikanischer Tradition vor jedem Spiel zur Motivation ihren Cheer „3-2-1 Mainz – Bring it!“. Beim Lacrosse werden Elemente aus American Football, Feld- und Eishockey sowie Fußball vereint. Mit einem über einen Meter langen Schläger, an dessen Ende ein Netz befestigt ist, versuchen die Spieler, einen kleinen Ball ins gegnerische Tor zu befördern. Dabei ist viel Geschicklichkeit gefragt, aber auch Schnelligkeit und eine gute Taktik, weshalb es auch ‚the fastest game on two feet‘, also das schnellste Spiel auf zwei Beinen, genannt wird. (mehr …)

| | Kommentare deaktiviert für 18 Jahre LaDanza Tanzmode

18 Jahre LaDanza Tanzmode


Text: Ulla Grall
Fotos: Elisa Biscotti

Seit der Geschäftsgründung vor 18 Jahren ist LaDanza am gleichen Ort zu finden, modisch aber immer in Bewegung. Der Laden für Tanzmode in der Jakobsbergstraße ist „volljährig“ geworden und von Anfang an der Tipp für alle, die gerne tanzen oder aktuelle, pfiffige Fitnessmode suchen. „Meine Stammkunden sind vor allem Frauen“, erzählt Petra Hofbauer. „Viele sind schon als Kinder hier gewesen, wenn sie grade zu tanzen begonnen hatten. Nun kommen sie mit ihren Kindern wieder.“ Auf einem der Ständer hängen die niedlichen rosa Trikots, darüber im Regal die winzigen Schläppchen für die jüngsten Tänzerinnen: Ballettmäuse ab drei Jahren. „Süß sind sie, die Kleinen“, meint die Ladeninhaberin, „aber ich habe auch schon ganz schöne Wutanfälle erlebt, wenn nicht alles nach dem Kopf der zukünftigen Ballerina ging.“ (mehr …)